Jenna Sutelanimiia cétiï, 2018
25. Nov. 2020 - 31. Jan. 2021
Eine audiovisuelle Arbeit von Jenna Sutela
nimiia cétiï (2018) ist eine audiovisuelle Arbeit von Jenna Sutela, in der maschinelles Lernen eingesetzt wird, um eine neue geschriebene und gesprochene Sprache zu erzeugen. Diese basiert auf einer mittels Computer interpretierten marsianischen Sprache aus dem späten 19. Jahrhundert, die vom französischen Medium Hélène Smith empfangen und hier von Sutela vertont wurde. Sie verknüpft dies mit Bewegungen des Bacillus subtilis nattō, einem extremophilen Bakterium, das Erkenntnissen aus jüngsten Raumfahrtexpeditionen zufolge auf dem Mars überleben kann. Die Maschine wird dabei zum Medium, das Botschaften von Wesen übermittelt, die für gewöhnlich der Sprache nicht mächtig sind. Sutela lädt die Besucher*innen der Webseite dazu ein, Gesprächen in dieser extraterrestrischen Sprache zu lauschen.
Jenna Sutela
Die finnische Künstlerin Jenna Sutela lebt in Berlin. Sie arbeitet mit biologischen und computergestützten Systemen, einschließlich des menschlichen Mikrobioms und künstlicher neuronaler Netze. Ausgehend davon schafft sie Skulpturen, Bilder und Musik. Sutelas Arbeiten wurden in Museen und im Kunstkontext international präsentiert, darunter CAC Genève (2024); Swiss Institute, New York (2023); Haus der Kunst, München (2022); Castello di Rivoli, Turin (2022); Kiasma Museum of Contemporary Art, Helsinki (2022);
Shanghai Biennale (2021); Liverpool Biennale (2021); Kunsthall Trondheim (2020); Serpentine Galleries, London (2019) und Moderna Museet, Stockholm (2019). In den Jahren 2019–21 war sie Gastkünstlerin am MIT Center for Art, Science & Technology (CAST).