NkisiOrb, 2020
01. Apr. 2021 - 31. Mai 2021
Online Experience
Eine akustische und visuelle Erkundung des Kosmos
Orb (2020) ist eine akustische und visuelle Erkundung des Kosmos, inspiriert vom Essay “Regarding the Sonic Symbolism of When and Where” (ARCANA V, 2010, herausgegeben von John Zorn) des Musikers und Komponisten Steve Coleman. Der Text basiert auf der Annahme, dass kosmische Dynamiken auch aus Klang und Musik bestehen. Nkisi interessiert sich vor allem für das Phänomen der sogenannten Geisterflecken (Englisch: Orbs); für ihre Manifestationen, Rhythmen und ihren Einfluss auf andere Lebewesen. Geisterflecken sind kreisförmige, leuchtende Flecken, die auf fotografischen Aufnahmen vorkommen können. Sie werden häufig mit paranormalen Aktivitäten in Verbindung gebracht und auf die Anwesenheit der Seelen Verstorbener zurückgeführt. Während ihrer zweimonatigen Intervention präsentiert Nkisi ihre kosmische Soundarbeit, um Besucher*innen mit dem Unbewussten zu verbinden und sie einzuladen – ob mit geschlossenen oder geöffneten Augen – die von Geisterflecken ausströmenden Energien zu spüren.
Nkisi
Melika Ngombe Kolongo, auch bekannt als Nkisi, ist eine in Berlin und London lebende Künstlerin, Musikerin, Produzentin und Kuratorin. 2015 gründete sie NON Worldwide, ein Kollektiv afrikanischer und diasporischer Künstler*innen, das vorwiegend Sound und Performance als Medien einsetzt, um sichtbare wie unsichtbare Strukturen zur Erzeugung gesellschaftlicher Machtverhältnisse aufzudecken. Nkisi arbeitet mit Klang, um multisensorische Phänomene von Lebewesen, insbesondere kosmische Schwingungen, sichtbar zu machen. Ihre Performances wurden in zahlreichen kulturellen Institutionen in Europa und den USA gezeigt, unter anderem in der South London Gallery, im Kölner Museum Ludwig und im New Museum, New York.